Der Libanonkrieg von 2006 war ein bewaffneter Konflikt zwischen der Hisbollah, einer schiitischen militanten Gruppe im Libanon, und Israel. Der Krieg begann am 12. Juli 2006, als die Hisbollah einen israelischen Grenzposten angriff, israelische Soldaten tötete und zwei weitere gefangen nahm. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Südlibanon.
Der Krieg dauerte 34 Tage und führte zu erheblichen Zerstörungen im Libanon, insbesondere in den südlichen Vororten von Beirut und anderen ländlichen Gebieten. Infrastruktur wie Brücken, Straßen und Wohnhäuser wurden zerstört und Zehntausende von Menschen wurden obdachlos.
Israel führte während des Konflikts eine massive Bombardierungskampagne gegen Ziele im Libanon durch, um die Infrastruktur der Hisbollah zu zerstören und ihre militärischen Kapazitäten zu schwächen. Die israelische Armee führte auch Bodenoperationen durch, um die Kontrolle über den Südlibanon zurückzugewinnen.
Auf der anderen Seite führte die Hisbollah Raketenangriffe auf israelische Städte und Dörfer durch. Über 4.000 Raketen wurden während des Krieges auf israelisches Territorium abgefeuert, wodurch 43 Zivilisten getötet und Hunderte verletzt wurden.
Am 14. August 2006 wurde ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hisbollah unter Vermittlung der Vereinten Nationen vereinbart. Der Krieg hatte jedoch weitreichende Auswirkungen auf die politische Landschaft des Libanon und die Beziehungen zwischen Israel und der Hisbollah.
Der Libanonkrieg von 2006 wird oft als ein Stellvertreterkrieg zwischen Israel und dem Iran betrachtet, da der Iran als Hauptunterstützer der Hisbollah gilt. Der Konflikt hat auch die komplexen religiösen, politischen und sozialen Spannungen im Libanon verdeutlicht.
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